Ich frage mich, wie realistisch die Erwartung ist, Europa würde auf die Schweiz warten, und wir seien diejenigen, die die Bedingungen stellen. Befürchtungen des vom Volk im Frühling 2000 zugestimmten Weges der bilateralen Abkommen (Einwanderungswelle, Lohndumping etc.) haben sich nicht bewahrheitet. Bleiben wir realistisch in unserer Einschätzung gegenüber dem EU-Markt mit seinen 490 Millionen Konsumenten. Die Frage ist weniger, was wir bei einer Annahme verlieren würden, da die Situation praktisch gleich bleibt. Die Frage ist: was würden wir bei einer Ablehnung preisgeben. Wir würden unseren Ruf als Rosinenpicker zementierern, und dies nicht zu unserem Vorteil. Stimmen wir ja zur Weiterführung der Personenfreizügigkeit sowie der Ausdehnung auf Rumänien und Bulgarien.

Thomas Wirth

Gemeinderat EVP, Dietikon